„Mein Leben ist die Geschichte einer Selbstverwirklichung des Unbewussten. Alles, was im Unbewussten liegt, will Ereignis werden, und auch die Persönlichkeit will sich aus ihren
unbewussten Bedingungen entfalten und sich als Ganzheit erleben“
C.G. Jung
Die Mal- und Gestaltungstherapie ist ein psychodynamisches Therapieverfahren nach C. G. Jung.
Es baut auf das natürliche Streben des Menschen nach Entwicklung und Selbstverwirklichung auf.
Durch ein Hinführen zum Thema (z.B. Imagination) der Therapeutin werden Klientinnen und Klienten dazu inspiriert, ihren inneren Bildern Raum zu geben. Das ungezwungene kreative Tun ermöglicht
einen intuitiven Ausdruck ohne künstlerischen Anspruch. Der Gestaltungsprozess bereitet meist Freude und es gelingt dadurch leichter, innere Erfahrungen auszudrücken als über das gesprochene
Wort.
Im fertigen Gestaltungsobjekt und aus dem Gestaltungsprozess können sich Emotionen wie Wut, Trauer und Ängste ableiten. Es lassen sich aber immer auch eigene Kräfte, Ressourcen und Möglichkeiten
erkennen. Beide Aspekte, der Gestaltungvorgang und das gestaltete Objekt, geben wesentliche Rückschlüsse zur Weiterbearbeitung in der Lebensrealität des Gestalters.
Bereits der kreative Ausdruck des persönlichen Themas ist heilsam und hat eine positive Rückwirkung auf die Psyche. Durch die gemeinsame Betrachtung und Reflexion in der Therapie entstehen
Möglichkeiten und Ideen, diese treiben die persönliche Entwicklung voran.